Website von Karl-Heinz Emmerich, Mitglied des Rates von 1999 bis 2020

Zukunft Pantoffelpark

In den letzten Wochen wurde ich häufiger auf eine mögliche Verlagerung der „Nibelungen-Kampfbahn“ zum Pantoffelpark angesprochen. Was sind die Hintergründe dieser Spekulationen ?

Der Sportplatz an der Gudrunstraße ist einer der intensiv bespielten Sportplatzanlagen in Oberhausen. Er besteht aus zwei Sportplätzen (ein Tennenspielfeld mit Rundlaufbahn und ein Rasenspielfeld) und wird von insgesamt 29 Mannschaften der dort ansässigen Vereine SC Buschhausen 1912 und TUS Buschhausen 1900 belegt. Der Rasenplatz darf infolge eines gerichtlichen Vergleichs zwischen Anwohnern und Stadt Oberhausen nur 4 Stunden am Tag bespielt werden. Insgesamt sind die beiden Spielfelder nicht ausreichend, um einen reibungslosen Trainingsbetrieb zu ermöglichen. Da zudem mittelfristig eine Sanierung des vorhandenen Tennenplatzes ansteht, gibt es seit einiger Zeit Überlegungen, den gesamten Platzbereich mit seinen Nebenanlagen, Laufbahn, Weitsprunganlage neu anzulegen. Nach dem derzeitigen Planungsstand des Sportstättenentwicklungskonzepts kommt der neue Kunstrasenplatz näher zum Rasenplatz, dadurch wird Platz gewonnen für einen zweiten, etwas kleineren Kunstrasenplatz quer dazu. Mit zwei Kunstrasenplätzen anstelle von einem Tennenplatz würde sich die Trainingssituation erheblich verbessern. Dem Schulsport wird durch die Neuaufteilung der Laufbahn und des Weitsprungareals  Rechnung getragen und ein zusätzlicher Umkleidetrakt wäre ebenfalls vorgesehen.
Allerdings gibt es Befürchtungen, dass die sanierte Platzanlage an der Gudrunstraße auch zu lärmschutzrechtlichen Problemen führen kann. Angesichts des erheblichen Investionsvolumens wurde deshalb auch alternativ überlegt, den Platz komplett zu verlagern. Das ist der Anlaß für einen Vorentwurf einer möglichen Sportanlage in einem Teilbereich des Pantoffelparks.

Der Pantoffelpark ist als öffentliche Grünfläche entstanden in einer Zeit, als erhebliche Freiflächen in Buschhausen in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Gewerbegebieten umgewandelt wurden. Ursprünglich sollte diese Fläche ebenfalls Gewerbegebiet werden, in Auseinandersetzung mit einer Bürgerinitiative entstand dieser Park dann als Kompromiß. Die Rahmenplanung für Buschhausen aus den 80iger Jahren sieht einen Bedarf an öffentlicher Grünflächen für Buschhausen, diese Einschätzung wird im kürzlich verabschiedeten Stadtentwicklungskonzept bestätigt.

Nach meiner Auffassung sollte die Sanierung der Sportanlage an der Gudrunstraße, die seit über 50 Jahren an diesem Standort ist, auch dort erfolgen. Nur wenn dies definitiv nicht möglich ist und die Entwicklungsmöglichkeiten der Buschhausener Sportvereine massiv behindert wäre, muss man auch über Alternativen nachdenken.

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