Stolpersteine 2012: Paula Berghoff Von-Schelling-Str.27
Heute wurde vor dem Wohnhaus Von-Schelling-Str. 27 ein Stolperstein zum Gedenken an Paula Berghoff verlegt. Seit 1997 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Inzwischen findet man etwa 22.000 Stolpersteine in über 500 Orten Deutschlands, Österreichs, Ungarns und den Niederlanden. In Oberhausen sind seit 2008 über 90 Stolpersteine für verfolgte Oberhausener an unterschiedlichen Orten verlegt worden. Mit der Aktion im März 2012 kommen noch einmal 35 Stolpersteine für verfolgte Oberhausener alle Opfergruppen hinzu.
Paula Berghoff, geb. Katz, wurde 1912 geboren und war verheiratet mit Gerhard Berghoff. Sie stammte aus einer jüdischen Familie, trat aber nach ihrer Hochzeit in die evangelische Kirche ein. Am 25.3.1943 wurde sie verhaftet, weil sie es unterlassen hatte, bei einer Meldung auf dem Arbeitsamt ihren Zwangszusatznamen „Sara“ anzugeben. Vom Polizeigefängnis Oberhausen sollte sie in das KZ Auschwitz deportiert werden. Weil Ihr Ehemann als Rüstungsingenieur in einem „kriegswichtigen“ Betrieb ( vermutlich die GHH) arbeitete, entging sie einer Deportation. Nach ihrer Freilassung im August 1944 floh das Ehepaar an einen unbekannten Ort. Beide überlebten den Faschismus. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Weitere Informationen zum Projekt Stolpersteine erhalten Sie im
Informationszentrum Gedenkhalle, Am Kaisergarten 52, Mail: gedenkhalle-bunkermuseum@oberhausen.de
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